Förderverein unterstützt das Schülerinnenlabor

Die Förderung von AGs und besonderen Projekten ist dem Förderverein schon immer besonders wichtig: das Schülerinnenlabor wurde in diesem Jahr mit 3.330 € bezuschusst.

Sich regen bringt Segen

Die Förderung in den sogenannten MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist ein Schwerpunkt der Liebfrauenschule Bensheim. Da Frauen in diesen Fächern traditionell leider immer noch unterrepräsentiert sind,  kommt dieser Förderung an der LFS als Mädchenschule eine besondere Bedeutung  zu.

Umso erfreulicher, dass  das Schülerinnenlabor nun dank generöser Spender angemessen ausgestattet wird. Es war ein Versuch – berichtete der Biologe & Chemiker Dr. Chalwatzis – als er bei der Bayer Stiftung „science@school“ einen Zuschuss zur Ausstattung des Labors beantragte. Dieser war mit 5.000 Euro Preisgeld datiert und erfolgreich.

Regelmäßig besuchen Klassen und Kurse die Schülerlabore der BASF und anderer Firmen in der Umgebung. Größere Geldbeträge spendeten auch der Rotary Club aus Heidelberg, die Soroptimistinnen – und nicht zuletzt der Förderverein der Liebfrauenschule mit 3.330 Euro für das Jahr 2019. Der Geldregen bringt Segen, denn Geräte wie z. B. eine Mikroskop-Kamera oder eine PCR Maschine zur Vervielfältigung der Erbsubstanz kosten viel Geld und nur mithilfe von großzügiger Unterstützung lässt sich eine sehr gute Ausstattung finanzieren. Mit der PCR Maschine kann man z.B. einen genetischen Fingerabdruck erstellen, was für die Leopardgecko-Zuchtgruppe im Rahmen eines Jugend-forscht Projektes geplant ist.

Das Schülerinnenlabor bietet Schülerinnen die Möglichkeit, selbstständig außerhalb des Unterrichtes zu experimentieren und die Apparatur auch einmal über längere Zeit stehen zu lassen, was im „normalen“ Unterricht nicht möglich ist. Weiterhin werden die Schülerinnen zur Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“ oder der internationalen Chemie- und Biologieolympiade ermutigt und dabei unterstützt.

Im Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ konnte dieses Jahr ein Team aus drei Schülerinnen mit dem Projekt „Wie wird die Flossenfarbe von Guppys vererbt“ den 1. Platz in der Sparte Biologie von „Schüler experimentieren“ erringen. Hier hat das Labor engen Anschluss an das Schulvivarium, dessen „Bewohner“ vielfache Anlässe zur Forschung bieten. Weitere experimentelle AGs aus diesem Bereich werden sich anschließen.

Sicher werden dann auch einige Schülerinnen erfahren: „ Ein Versuch lohnt sich“. Das pädagogische Ziel der Schule ist es, die Begeisterung der Mädchen und jungen Frauen für das selbstständige Experimentieren zu wecken und zu fördern, die Teilnahme an Wettbewerben zu unterstützen und naturwissenschaftliche Berufsbilder stärker in das Blickfeld der jungen Forscherinnen zu rücken.